Für ein gut gedämmtes Einfamilienhaus liegt die Investition für eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit Sondenbohrung meist zwischen 20.000 und 40.000 € inklusive Bohrung und Installation.
Der Korridor hängt stark von Bodenklasse, erforderlicher Sondentiefe (häufig 2×80–120 m) und der hydraulischen Einbindung ab.
Eine solide Übersicht zu typischen Spannbreiten und Einflussfaktoren finden Sie hier:
https://www.umfis.de/geothermie-heizsysteme-kosten/ – dort wird u. a. mit Einsparpotenzialen von bis zu 80 % und den genannten Investrahmen gearbeitet.
Unter Standardbedingungen landet die Jahresarbeitszahl bei 4–5, womit sich die Anlage über 8–15 Jahre amortisieren kann, je nach Strompreis und verfügbarer Förderung.
Flächenkollektoren sind in der Anschaffung günstiger, brauchen aber ausreichend Grundstück (Daumenregel: 1,5–2× beheizte Wohnfläche) und sorgfältige Dimensionierung.
Für die Genehmigung sind in vielen Bundesländern wasserrechtliche Anzeigen oder Erlaubnisse erforderlich; tiefer reichende Bohrungen brauchen zusätzlich geologische Begleitung.
Mein Vorgehen wäre: Heizlast nach DIN/EN ermitteln lassen, dann Angebote für Sonde und Flächenkollektor parallel einholen und eine kleine Variantenrechnung mit Stromtarif, BAFA-Zuschuss und eventueller Öl/Gas-Austauschprämie machen.
Lassen Sie die Bohrfirma eine Probebohrung bzw. ein geologisches Gutachten beistellen, und bestehen Sie auf dokumentierten Entzugsleistungen pro Meter sowie einem Verpressprotokoll.
Planen Sie gleich eine niedrige Vorlauftemperatur (große Heizflächen) und, wenn möglich, eine PV-Kopplung, denn das drückt Betriebskosten und verbessert die Amortisation deutlich.
Achten Sie bei Angeboten auf vollständige Positionen (Hydraulik, Pufferspeicher, Erdarbeiten, Inbetriebnahme, Schall, Mess-/Wärmemengenzähler), damit der Vergleich fair bleibt.
Wenn Sie die Eckdaten Ihres Hauses (Wohnfläche, Baujahr, Dämmstandard, Grundstücksgröße, Bodenverhältnisse) teilen, kann ich eine grobe Kostenspanne und die passende Auslegung abschätzen.